In der Schweiz gibt es einige steuerliche Besonderheiten für Expatriates, die du unbedingt im Blick behalten solltest:
Abzugsfähigkeit von Privatschulkosten: In der Schweiz können die Kosten für Privatschulen unter bestimmten Bedingungen von der Steuer abgezogen werden. Dies gilt besonders, wenn die öffentlichen Schulen für deine Kinder nicht geeignet sind und du auf eine private Alternative zurückgreifen musst.
Abzug von Housing-Kosten: Wenn du nachweisen kannst, dass du eine Liegenschaft im Ausland besitzt oder einen gültigen Mietvertrag für eine Immobilie im Ausland vorweisen kannst, besteht die Möglichkeit, einen Teil der Housing-Kosten steuerlich geltend zu machen. Hierbei ist jedoch eine genaue Dokumentation notwendig.
Angebe aller Vermögenswerte: Bei der Steuererklärung in der Schweiz ist es wichtig, alle Vermögenswerte anzugeben, sowohl im In- als auch im Ausland. Dies umfasst Bankkonten, Immobilien, Fahrzeuge und andere bedeutende Vermögenswerte.
Einzelne Steuererklärung bei getrenntem Wohnsitz: Wenn Ehepartner getrennte Wohnsitze haben, gilt in der Schweiz automatisch das Prinzip der Einzelveranlagung. Das bedeutet, dass die Steuererklärung nur auf den Namen eines Partners ausgestellt wird. Es ist wichtig, diesen Umstand zu berücksichtigen und alle erforderlichen Informationen korrekt anzugeben
Diese Punkte sind jedoch nur ein allgemeiner Überblick. Es wird dringend empfohlen, einen erfahrenen Steuerberater hinzuzuziehen, um sicherzustellen, dass alle spezifischen Aspekte deiner Situation berücksichtigt werden und du von den bestmöglichen steuerlichen Vorteilen profitierst.
Ich zahle bereits die Quellensteuer #
Wenn du als Expatriate in der Schweiz ein Bruttoeinkommen von über 120.000 CHF pro Jahr hast, wirst du höchstwahrscheinlich dem ordentlichen Veranlagungsverfahren unterliegen.
Es ist wichtig zu beachten, dass es oft eine Differenz zwischen der Abgeltungssteuer und der Quellensteuer gibt, insbesondere wenn es um die ordentliche Veranlagung geht. Bei der Abgeltungssteuer wird eine pauschale Steuer auf Kapitalerträge direkt an der Quelle, beispielsweise bei Zinsen und Dividenden, abgezogen. Diese Pauschalbesteuerung betrifft oft nicht nur das Einkommen, sondern auch das Vermögen.
Im Gegensatz dazu wird bei der ordentlichen Veranlagung, die Expats in der Schweiz durchführen, die Gemeinde in die Berechnung einbezogen. Das bedeutet, dass nicht nur das nationale Steuerrecht, sondern auch die kommunalen Steuergesetze berücksichtigt werden. Diese Berücksichtigung der Gemeindebesteuerung kann zu einer individuelleren und komplexeren Steuerberechnung führen.
Expatriates sollten daher die Unterschiede zwischen der Abgeltungssteuer und der ordentlichen Veranlagung verstehen und prüfen, wie die jeweilige Gemeindebesteuerung ihre Gesamtsteuerlast beeinflusst. Es ist empfehlenswert, sich von einem Steuerexperten beraten zu lassen, um sicherzustellen, dass alle relevanten Faktoren bei der Steuererklärung für Expats berücksichtigt werden und keine potenziellen Einsparungen übersehen werden.